Die Entscheidung der BP, erneut 800 Stellen abzubauen, davon 340 in Gelsenkirchen, kann man nur noch als unverfroren bezeichnen. BP steht auf Platz 6 der Weltkonzerne, hat 284 Mrd. $ Kapital und macht jährlich 4,2 Mio. Umsatz pro Beschäftigten. Mit dem Abbau von Arbeitsplätzen in den letzten Jahren, der ungesetzlichen Norderweiterung ( s. auch Leserbrief J. Pabst am 15.1.16) zur" angeblichen Sicherung von Arbeitsplätzen" , der Häufung von gefährlichen Störfällen werden die Gelsenkirchener regelrecht von BP betrogen!

Im Gegenteil erwarten die Bewohner eine Aufstockung des Personals zur Wartung und Sicherheit der Anlagen – für alle Kollegen in der Raffenerie und der strapazierten Gesundheit aller aus den benachbarten Stadtteilen. Der zunehmende Protest gegen häufiges Abfackeln und Störfälle fordert technische Nachrüstung mit einer Fackelgasrückgewinnungsanlage gegen weitere Luftverschmutzung mit giftigen Rückständen.

Deshalb kann die Konsequenz nur heißen: kein Arbeitsplatz in Gelsenkirchen darf kampflos aufgegeben werden – zu unser aller Sicherheit und Gesundheit!

Dagmar Brettschneider