Von den Auswirkungen her sind der VW-Skandal und die Verseuchung des Erdreichs (und wahrscheinlich auch des Grundwassers) durch BP unterschiedlich. Trotzdem erscheinen sie in ihrem Wesen gleich: die Vereinbarkeit von Ökonomie und Ökologie ist ein Märchen der Konzern-Bosse; was zählt ist der Betrieb und der Profit! Gleichzeitig wirft die Verseuchung mit 75 cbm Kerosin viele Fragen auf. Wie konnte BP die Verseuchung mit 75 cbm Kerosin Wochen lang vertuschen? Warum hat die Bezirksregierung nicht Anfang September sofort die Stadtverwaltung und die Bevölkerung informiert? Wie so hat das Auffangbecken keinen Melder, der sofort Alarm schlägt, wenn das Becken droht über zu laufen? Ich fordere eine umgehende, vollständige Aufklärung des Vorfalls und eine Beseitigung der Schäden auf Kosten von BP. AUF Gelsenkirchen fordert schon seit langem unabhängige Messstationen auf und um das Werksgelände. Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser.

Mit freundlichem Gruß und der Bitte um Veröffentlichung
Günter Wagner
Sachkundiger Einwohner von AUF Gelsenkirchen im Stadtentwicklungs- und Planungsausschuss