Schwimmerin mit Kind

Schwüle Tage machen Lust auf den Sprung ins kalte Wasser. Damit es auch so bleibt, heißt es jetzt schon: AUFgepasst!

Was für die einen ein unverzichtbares Stück Lebensqualität ist, wird in Zusammenhang mit der Bilanz der Stadtwerke Gelsenkirchen als "Verlustbringer" tituliert. Für den Bereich Sportparadies /Bäder ist ein externes Gutachten in Auftrag gegeben worden, so der Aufsichtsratsvorsitzende der Stadtwerke, Klaus Haertel. "Auf dieses Gutachten warte ich schon gespannt. Wenn ich die Worte 'mögliche "Umstrukturierungsmaßnahmen' höre, schrillen bei mir die Alarmglocken", so Martina Reichmann von AUF Gelsenkirchen.

Die WAZ berichtete kürzlich über die sinkende Einnahmen der Stadtwerke, Ergebnis 2014 nach Steuern gerade mal 7000 Euro.

"Es war voraussehbar, dass die Einnahmen aus der Verpachtung der Netze sinken würden mit dem Energieversorgungspartner ELE/RWE. Hätte man damals ernsthaft über Stadtwerke diskutiert die wirklich 'eigene Stadtwerke' sind und nicht nur dem Namen nach, könnte das heute anders aussehen.

Ich erinnere an den Antrag von vielen Bürgern gemeinsam mit AUF, der im Rat abgeschmettert wurde. Er hatte auf den Nutzen eigener kommunaler Stadtwerke hingewiesen, der weit über ihre Ver- und Entsorgungsaufgaben hinausgeht:

"Eigene Stadtwerke können durch vielseitige Tätigkeiten auch Bereiche tragen, die nicht kostendeckend arbeiten können - wie zum Beispiel ÖPNV und Bäder. Stadwerke sind wirtschaftlich. Berater suggerieren die Unwirtschaftlichkeit oder prognostizieren eine "Totgeburt". Beides sind reine Behauptungen ohne jede sachliche Untermauerung. Zahlreiche rentable Stadtwerke quer durch die Republik beweisen das Gegenteil."

Im Herbst soll das Gutachten zur Zukunft der Bäderlandschaft vorliegen. AUF wird die Antennen ausfahren und jedem Versuch einer Einschränkung des Bäderangebots sofort entgegentreten. Wir sind uns sicher, das solche Pläne den empfindlichen Nerv der Bürger treffen.