Volkshaus RotthausenDas Volkshaus Rotthausen soll erhalten und ein Konzept für die künftige Nutzung und schrittweise Renovierung erstellt werden - in enger Verbindung mit den Menschen aus dem Stadtteil. Das ist das Ergebnis des Ortstermins der Bezirksvertretung Süd vom 23. Juni.
„Dieser Erfolg geht darauf zurück, dass die Initiative von AUF zu einem „runden Tisch Volkshaus“ sehr positive Resonanz im Stadtteil fand. Durch die parteiübergreifende Arbeitsgruppe des Rotthauser Netzwerks und das von ihr vorgelegte Konzept zur Erneuerung des Volkshauses war ein wachsender öffentlicher Druck entstanden. Wir freuen uns, dass die Verwaltungs- und Stadtspitze jetzt endlich ihre Haltung zum Umgang mit dem Volkshaus geändert hat und sich der Verantwortung stellen will“, so Dr. Willi Mast, AUF-Bezirksverordneter.

Wichtige Kernpunkte der von Prof. Swen Geiss vorgestellten „Ideenskizze“ entsprechen dem Konzept des „Runden Tisches“ zur Erneuerung des Volkshauses: Geschichtliche Bedeutung des Hauses wieder erlebbar machen, vielseitige Nutzung, enger Dialog mit Bürgern, Vereinen und künftigen Nutzern, das Volkshaus auch als Spielstätte nutzen, die Jugend einbinden, neue Ideen entwickeln und ausprobieren, stufenweise Erneuerung, Erfahrungen in anderen ähnlichen Projekten aufnehmen.

In der lebhaften Diskussion wurden die bisherigen Versäumnisse der Verwaltung kritisiert und auf aktuelle Mißstände hingewiesen, wie bürokratische Hindernisse, wenn es um Reparaturen geht, der mangelhafter Hausmeister-Service (nur 1/2-tags-Stelle), die fehlende Verantwortung für ein Management des Hauses, die katastrophale Beleuchtung im Saal, zu hohe Saalmiete etc. Es wurden aber auch eine Reihe von neuen Vorschlägen gemacht, die in die Verwaltungsvorlage der Stadt einfließen sollen.

AUF vermisst in der Ideenskizze vor allem noch die Möglichkeiten der Arbeits- und Jugendförderung, zur Schaffung von gemeinnützigen Arbeitsplätzen und Ausbildungsplätzen, Ebenso sollten umgehend Schritte unternommen werden, um den schönen Saal auch kurzfristig wieder zu nutzen, um den Hausmeisterdienst aufzustocken etc. Zusammen mit Vorschlägen von anderen Vereinen und Nutzern des Hauses sollen diese Vorschläge beim nächsten „Runden Tisch“ beraten und dann an die Verwaltung gehen. Der runde Tisch findet statt am 16. Juli 18.30 in der Gaststätte „Onkel Hans“, Karl-Meyer-Strasse.

Dass die SPD in ihrer aktuellen Zeitung „WIR“ sich jetzt zur Vorkämpferin des Volkshauses hochstilisieren und mit fremden Federn schmücken will, hat derweil in den letzten Tagen und Wochen für einigen Spott im Stadtteil gesorgt.