Peinliche Selbstbedienungsmentalität im Angesicht des Haushaltslochs!


„Wenn diese Erhöhung mit Augenmaß beschlossen wurde, dann müssen die Augen aber enorm groß gewesen sein! Auch vom ,kleinen Schluck aus der Pulle' war die Rede. Keine noch so schöne Argumentation kann kaschieren, dass hier mal wieder ungeniert in die Haushaltskasse gegriffen wird“, so Monika Gärtner-Engel, Stadtverordnete für AUF Gelsenkirchen. „Wie dreist der gemeinsame Antrag von SPD, CDU und Grünen direkt nach der Einbringung des Katastrophenhaushaltes eingebracht wurde, ist schon bemerkenswert,“ so Monika Gärtner-Engel von AUF. „Wohlwissend, dass die Bevölkerung solche Selbstbedienungsmentalität nicht liebt, wurde der Antrag sogleich grün flankiert und jeder Kritiker als  ‚populistisch‘ diffamiert!“


Während die großen Fraktionen sich ein Plus gönnen, ist die vorgeschlagene Regelung gegenüber den Einzelmandatsträgern höchst unsozial, weiterhin Null Zuwendungen! So wird weiter gezielt versucht, die politische Aktionsfähigkeit der Einzelmandatsträger, namentlich der kritischen von AUF und Piraten, zu erschweren und zu behindern.
„Wenn ich meinen Rechner bemühe, komme ich auf satte Summen“, so Gärtner-Engel. „Bei im Schnitt bisher über 772.000 Euro jährlichen Zuwendungen an die großen Ratsfraktionen soll es nicht möglich sein, eine Tariferhöhung für die Mitarbeiter zu finanzieren? Das ist mir völlig schleierhaft! Die etablierten Parteien sind es inzwischen gewohnt, nur noch finanziell gut garniertes ,Ehrenamt' zu leisten!“
AUF kritisiert diese Selbstbedienungsmentalität grundsätzlich, nimmt es dennoch weiterhin sportlich und mit Stolz auf die enorme ehrenamtliche Arbeit von AUF. Das Bündnis wird weiterhin verwirklichen, was der OB sinngemäß in seiner Haushaltsrede über Gelsenkirchen sagte: „Den Mangel an Geld gleichen wir durch besondere Aktivität und gute Ideen aus".“
Mit freundlichen Grüßen und der Bitte um Berichterstattung – v.a. angesichts der Tatsache, dass die WAZ-Berichterstattung glatt die über 10% der Ratsmitglieder mit ihrer Stimme GEGEN die Erhöhung der Zuwendungen für Ratsfraktionen und Gruppen ignorierte: AUF, Linke, Piraten und WIN bezogen mit Anträgen und Redebeiträgen klar Position dagegen.