Montagsdemonstration Gelsenkirchen ruft mit auf zur Protestdemonstration: Der Kultursaal Horster Mitte muss bleiben!
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Dazu seid Ihr und sind Sie alle herzlich eingeladen am Montag 23. Juli 2018 um 17:30 Uhr, Treffpunkt: Horster Mitte, Schmalhorststraße 1.
Initiativ wurde dazu ein breites Bündnis: die 679. Montagsdemonstration Gelsenkirchen beschloss einstimmig den Aufruf dazu, UnterstützerInnen sind ebenso das Internationalistische Bündnis Gelsenkirchen- Bottrop-Gladbeck, AUF Gelsenkirchen, die MLPD und der Jugendverband REBELL.
Seit zehn Jahren wird der Kultursaal der Horster Mitte als „Versammlungsstätte” genutzt. Viele Menschen sind damit verbunden und kennen ihn von Hochzeiten, Betriebsfeiern, Theater und Kultur, Tanzveranstaltungen bis zu brisanten politischen Veranstaltungen.
Ohne Vorwarnung verfügte die Gelsenkirchener Stadtverwaltung am 27.6.18 eine „Nutzungsuntersagung” mit Wirkung ab dem 5. Juli. Gegen diese politisch motivierte Attacke besonders gegen die MLPD wächst täglich der Protest. Großes Unverständnis herrscht darüber, wie rigoros und ohne nachvollziehbare Gründe die Stadt hier vorgeht. Über 1000 Bürgerinnen haben schon gegen diese Willkür der Stadt unterschrieben. Statiker, Brandschutzfachleute widerlegen die Vorwände des Bauamts, eine beeindruckende Vielfalt von Solidaritätserklärungen geht ein, der Jugendverband Rebell erregte mit seinem Protestcamp Aufsehen, täglich findet von 16-19 Uhr eine Mahnwache statt. Viele Horster sind sauer: „Zuerst das Krankenhaus, dann das Hallenbad, das Waagehaus - und jetzt diesen Saal? Das lassen wir nicht zu!”
Am 23.7.2018 wird die Kundgebung und Demonstration den Protest auf die Horster Straßen bringen: Wir lassen nicht locker bis der Saal wieder geöffnet ist!
Kommt mit Freunden, Kollegen, Nachbarn, verbreitet diese Einladung und bringt eure Ideen mit für den Protest.
Wir freuen uns auf zahlreiche Beteiligung,
Thomas Kistermann
Martina Reichmann
Pressesprecher der Montagsdemo
Großbrand auf der Zentraldeponie
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Es reicht! Jetzt schon der 3. Brand in nur 5 Monaten. Das macht mehr als nachdenklich. Die AGR als Betreiberin der Großdeponie, die von Kritikern nur als "Kloake des Ruhrgebiets" bezeichnet wird, steht zu Recht in der Kritik. Man sollte nicht vergessen, dass es gegen den Aufbau dieser Deponie 1968 und besonders in den 1980 er Jahren gegen die umfangreiche Ablagerung von giftigen Sonderabfällen heftigen Protest von den Anwohnern, auch mit der damaligen Unterstützung der ev. Kirche gegeben hat. Als Sprecher der Gelsenkirchener Umweltgewerkschaft finde ich es unerträglich, wenn die AGR plant, die Deponie sogar um weitere 4,6 Millionen Kubikmeter auszuweiten. Darunter sind auch 1,5 Milionen Kubikmeter gefährliche Abfälle. Die Umweltbelastung in Gelsenkirchen ist schon jetzt riesengroß, eine Ausweitung der Deponie sollte nicht in Frage kommen.
Arbeitstag der Kanzlerin mal anders
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Der WAZ-Artikel vom 15.7.2018 zur Besuch der Kanzlerin im Altenheim hat mich zu einem Angebot an Frau Merkel angeregt.
Von der Montagsdemo Gelsenkirchen hätten wir zahlreiche Angebote für eine Arbeitstag-Gestaltung:
Arbeitstag der Kanzlerin mal anders - Kanzlerin meets
... entlassene Wellpappe-Arbeiter und Bochumer Opelaner,
... macht eine 1,5-Stunden-Schicht mit ZF-Kollegen, denen die Entlassung droht
... arbeitet mit den Kumpels in Prosper, für die 2018 Schicht im Schacht sein soll,
... kommt ins Gespräch mit dem Bergmann Christian Link zu Giftmüll unter Tage und seinem Anfahrverbot, weil der den Skandal aufdeckte
... beginnt den Morgen mit einer alleinerziehenden Krankenschwester auf Frühschicht
... teilt das Quartier mit einer Familie im Schein der BP-Fackel in Scholven
... begibt sich mit jungen Migranten auf den Weg, der gesäumt ist von willkürlichen Polizeikontrollen
... verbringt anderthalb frühmorgendliche Stunden in einer Flüchtlingsunterkunft in der Ungewissheit der nächsten Abschiebung
... beschäftigt sich für anderthalb Stunden mit Realpolitik wie der Nutzungsuntersagung des Kultursaals Horster Mitte,
... und öffnet die Ohren für die vielen BürgerInnen, die das Leben in unserer Stadt allen politischen Widrigkeiten und Miesmacher-Umfragen zum Trotz bereichern durch ihre Solidarität, Kampfkraft, Kreativität und Zukunftsvisionen.
Für die Liste gäbe es von vielen BürgerInnen sicher noch Vorschläge.
Merkel im Altenheim, das gab es noch nie, heißt es im Artikel. Merkels Arbeitstag mit der Montagsdemo wäre auch mal was.
Stoppt die Brände auf der Deponie Emscherbruch!
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AUF Gelsenkirchen fordert:
Stoppt die Brände auf der Deponie Emscherbruch!
Bessere Überwachungstechnik (CO2, Wärmebild) für das 'Revisionslager'!
Verdichtung der Abfälle!
Schadstoffmessung bei jedem Deponiebrand und sofortige Information der Bevölkerung!
Wir akzeptieren die Zechenstilllegung nicht!
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Keine Flutung der Zechen! Kein Giftmüll und PCB im Grund- und Trinkwasser!
Diskussionsrunde mit den Bergleuten Christian Link und Günther Belka
Freitag, 13.7.18 um 18.30 Uhr im "Brinkmannshof", Bußmannstr.
"Kumpel für AUF" hat eine neue Initiative gestartet gegen die Stilllegung des deutschen Steinkohlebergbaus. Schon weit über tausend Menschen haben diese mit ihrer Unterschrift unterstützt und es ist eine neue Diskussion aufgelebt über die Zukunft der Bergleute und ihrer Jugend. Es geht dabei nicht nur um wertvolle Arbeits- und Ausbildungsplätze oder andere soziale Errungenschaften wie Wohnungen, Deputat oder Knappschaft.
Es geht auch um den Erhalt der Tradition der Bergarbeiterbewegung, die immer zum Rückgrat der kämpferischen Arbeiterbewegung in Deutschland gehört und um den Schutz der Umwelt. Nicht zu akzeptieren ist die Flutung der stillgelegten Zechen, weil dann unser Trink- und Grundwasser, Mensch und Natur bedroht sind durch die 1,7 Millionen Tonnen Giftmüll und über 10.000 Tonnen hochgiftiges PCB, die unter Tage eingelagert wurden.
Die Bergarbeiter Christian Link und Günter Belka wollen darüber ausführlich informieren, sich mit euch über eure Erfahrungen und Meinungen austauschen. Seit 4 Jahren stehen beide vorne dran im Kampf gegen Giftmüll und dem Ultragift PCB unter Tage. Christian Link wurde dafür von der RAG ein Einfahrverbot erteilt. Beide sind schon mehrfach von Presse und Fernsehen als Spezialisten befragt worden. Also nehmt die Gelegenheit wahr zur Information und Diskussion
Zur Berichterstattung bei ZF
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Der WAZ-Bericht vom Samstag, den 16.06. unter der Überschrift: „ZF wirbt in Witten um Mitarbeiter“ erweckt den Eindruck, für die ZF-Kollegen in Schalke Nord gäbe es gute Aussichten auf gleichwertige Arbeitsplätze in Witten. AUF Stadtverordnete Monika Gärtner-Engel ist der Sache nachgegangen: „Meine Nachfrage bei unserem AUF-Partnerbündnis AUF Witten ergab ganz andere Tatsachen: ZF Witten beschäftigt selbst über 70 Kollegen in Zeitverträgen; Azubis werden seit Jahren nicht übernommen; freiwillige Zahlungen wurden für mindestens 2 Jahre gestrichen usw.“
Große Plakate „ZF Witten verstärkt sein Team“ täuschen darüber hinweg, dass in Wirklichkeit lediglich 11 (!) weitere Stellen besetzt werden, wie ZF-Sprecher Herr Gernot Hein selbst mitteilt. Gärtner-Engel weiter: „Die Frage ist aufgeworfen, ob der ZF-Vorstand hier nicht Hoffnungen für die Schalke Nord Belegschaft auf Arbeitsplätze in anderen Werken wecken will, die nicht erfüllt werden – um die Belegschaft ruhig zu halten und einen Arbeitskampf mit trügerischen Hoffnungen im Keim zu ersticken. Nicht zuletzt soll offenbar aus der Arbeitsplatzvernichtung noch Nektar gezogen werden, indem die „Sahnestückchen“ aus den Belegschaften herausgezogen und die anderen dann eben arbeitslos werden/ allenfalls in eine Auffanggesellschaft kommen.“ Statt diesen Manipulationen aufzusitzen, ist AUF der Auffassung: Belegschaft, Gewerkschaft und Rat der Stadt sind gut beraten, den Kampf um die Arbeitsplätze, um den Erhalt des Werkes in Gelsenkirchen und der Lehrwerkstatt entschieden weiter zu führen. Der Unterstützung vieler kampferprobter Opelaner, Stahlarbeiter, Küppersbusch-Kollegen, der Kumpel und der Solidarität der Bevölkerung, können sich die ZF-Kollegen sicher sein!
Unser täglich Gift entsorge billig...
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Skandal um BP-Abfälle
Seit dem 13. Juni 2018 wird strafrechtlich ermittelt gegen Mitarbeiter der Firmengruppe BP/Ruhr Oel wegen des Vorwurfs des unerlaubten Umgangs mit Abfällen.
Dieser jüngste Umweltskandal, in den BP verwickelt ist, gehört nicht zu den kleinen Hausnummern. Mit einem ausgeklügelten System wurden über Jahre mindestens (!) 30 000 Tonnen hochgiftiger Rußpellets aus BP-Raffinerieabfällen über eine kriminelle „Abfallentsorgungs“-Firma auf eine offenen Lehmgrube an der Eichenallee in Hünxe gekippt und einplaniert – in der Nachbarschaft eines Wasserschutzgebiets.
Die BürgerInnen dort sorgen sich zu Recht um ihre Gesundheit diese Pellets enthalten Dutzende Giftstoffe wie Benzol und Toluol, krebserregend und blutverändernd. Über kurz oder lang landen sie im Grundwasser – eine tickende Zeitbombe.